Cantorissimo
Vom Freitag, 11.4. bis Sonntag 13.4. fand der Cantorissimo Workshop in Appenzell statt. Um 09:30 trafen über 30 Sängerinnen und Sänger mit der Organisatorin Mihaela und Davide im Hotel Linde in Teufen zum Begrüssungskaffee. Mihaela orientierte über den Ablauf, danach hiess es Zimmerbezug in den Hotels Anker, Linde und dem Altenheim, die durch unsere Gruppe voll belegt waren.
Anschliessend ging es zur intensiven Probe und Stimmbildung in die Musikschule bei der Kirche. Dort fand vor zwei Jahren ein Chortreffen statt, wo unser Ensemble auf Einladung von Mihaela teilgenommen hat und uns in schöner Erinnerung bleibt.
Mihaela liebt Überraschungen und vor allem die Leute zu überraschen. Nach dem ausgiebigen Mittagessen im Anker und zurück im Musikzimmer, wurden wir von Sissi Riegg vom Nordostschweizerischer Jodlerverband übers Jodeln in Appenzell, genauer gesagt übers Zäuerle und Ruggusele instruiert und zum spontanen Mitmachen animiert, es war unterhaltsam und lustig.
Mihaela lies es sich nicht nehmen, uns mehr von ihrer Heimat, zweiten Heimat zu zeigen, so ging es mit der Appenzellerbahn, einige munkelten es sei mehr ein Tram, nach Appenzell in den Hauptort von Innerroden. Auf einer spannenden Führung durchs Ort erfuhren wir viel über Land und Leute.
Das Abendessen genossen wir im Hotel Linde, spontan begannen am Stammtisch Arbeiter einer Zimmerei mit Zäuerle, wo uns schnell gesagt wurde, Applaus seit hierzu nicht erwünscht. Nach dem Essen kam die nächste Überraschung, die Jodellehrerin kam mit drei jungen Schülerinnen und einem Akkordeonspieler an unsere Tische und boten uns tolle Kostproben ihres Könnens.
Am Samstag wieder konzentriertes Proben bis am Mittag, danach per Auto zur Schwägalp zum Zmittag. Der Service war etwas schleppend, so reicht die Zeit nicht mehr für den Abstecher auf den Säntis. Zum Glück konnte Röbi sein Ticket bis nächsten Sommer verlängern, so kann er das nachholen. Nach dem Essen war ein Waldspaziergang mit Überraschung angesagt, Krasi, der Mann von Mihaela überrascht uns mitten im Wald mit eindrücklichem Alphornspiel, auch dieses Instrument beherrscht er neben der Posaune perfekt, herzlichen Dank an Krasi.
Um uns den Znacht zu verdienen, wurde am Abend wieder kräftig geprobt, das Programm für Sonntag hatte noch diverse Feinschliffs nötig. Abendessen war danach individuell, es musste niemand mit Hunger ins Bett.
Am Sonntag durften wir etwas länger schlafen, Probe war erst um 11:30, anschliessend Fahrt zur Schaukäserei nach Stein wo wir alles, fast alles über die Herstellung vom Appenzellerkäse erfahren haben und ihn auch ausgiebig verkosten konnten.
Danach hiess es auf nach Speicher um die Bühne aufzubauen und einzusingen. Mihaela begrüsste die Besucherinnen und Besucher im Namen des Schweizerisch-Bulgarischer Kulturvereins über diesen war das Cantorissimo organisiert worden. Sie bedankte sich bei allen die diesen Verein unterstützen, mehr dazu siehe https://sbkultur.com. Unser Konzert kam beim Publikum gut an, die intensive Probenarbeit der letzten Wochen und dieses Wochenende zeigen immer mehr Früchte, viele der Lieder sind Teil vom grossen Jahreskonzert im Juni.
Danach hiess es wieder Abschied nehmen vom schönen Appenzellerland, es war ein tolles, lehrreiches und spannendes Wochenende, vielen herzlichen Dank an Mihaela, Davide, Krasimir und allen die diesen Anlass möglich gemacht haben. (KR)
Impressionen die für sich sprechenSissi Riegg